In Bezug auf die Sicherheit der versammelten Staatslenker bei diesem »Trauermarsch« in Paris, anlässlich des abscheulichen Attentats auf die Redakteure der französischen SatirezeitschriftCharlie Hebdo, ist es sicherlich nicht so einfach, diese zu gewährleisten.
Dennoch sollte es gerade in diesen schwierigen Zeiten ein wichtiges Gebot der Stunde sein, die Umstände auch dem geneigten Leser und Zuseher explizit mitzuteilen. Verständnis auch dafür könnten viele Zuschauer und Leser aufbringen – doch sie tun es nicht, weil sie es immer ganz genau so getan haben!
In der Vergangenheit haben auch Menschen derartige »Blendungen« festgestellt – sie konnten nur kein breites Publikum erreichen. Im Zeitalter von Smartphones sowie der weltweiten Vernetzung der Menschen durch das Internet haben solche »Aufführungen« allerdings ganz kurze Beine.
Kurz nachdem diese Blendung der Massen im Internet enttarnt wurde, zogen auch einige Medien des Mainstreams nach, vermutlich um den berechtigten Vorwurf der »Lügenpresse« nicht weiter
anzuheizen. So versuchte selbst
Spiegel Online seine Leser wie folgt zu
beschwichtigen:
»Paris − Diese Bilder gingen um die Welt: Die Staats- und Regierungschefs der Welt marschierten am Sonntag Arm in Arm durch Paris, um ihre Solidarität mit den Opfern des Anschlags auf die französische Satirezeitung »Charlie Hebdo« und einen jüdischen Supermarkt zu zeigen.
Auf den Bildern sieht man, wie die Staatslenker geschlossen nebeneinander laufen − und wie sie eine scheinbar große Menschenmenge anführen.
Der Betrachter glaubt, die Spitzenpolitiker seien ein unmittelbarer Teil der mehr als eine Million Menschen, die in Paris gegen den Terror demonstrierten.
Doch die Fotos der Staats- und Regierungschefs täuschen.«
So oder ähnlich berichteten dann diverse Blätter der Mainstream-Medien. Unsere Leser dürfen gerne bei ihren Informationsquellen des Mainstreams nachfragen, wie diese denn mit den Fakten umgehen.
Links zu besonders ausgeprägten Berichten zu diesem Trauermarsch dürfen auch gerne im Kommentarbereich gepostet werden. Das Medienportal Meedia hat sich in dieser Angelegenheit dieTagesschau vorgeknüpft. Dort ist zu lesen:
»Fernsehen Man kann mittlerweile die Uhr danach stellen, wann dem ARD-Aktuell Chefredakteur Dr. Kai Gniffke wieder die Gäule durchgehen.
Aktuell rechtfertigt er sich in traditioneller Gutsherren-Manier im ›Tagesschau‹-Blog dafür, dass die ARD-Hauptnachrichten am Sonntag manipulative Bilder von der ›Je suis Charlie‹-Kundgebung in Paris gezeigt haben.
Die ›Tagesschau‹ hatte den Eindruck erweckt, Staatschefs seien an vorderster Front mitmarschiert, was nicht der Fall war. taz-Chefin Ines Pohl setzte den Umgang mit Bildern in dem Fall in Beziehung mit dem Unwort von der ›Lügenpresse‹.«
Anstatt den Begriff »Lügenpresse« zum Unwort des Jahres zu küren, sollten die Verantwortlichen vielleicht darüber nachdenken, daraus das Wort des Jahres zu machen.
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